Die Donauchem GmbH bietet, teilweise unter Eigennamen wie DonSol, DonFoamex, DonPlex sowie unter den diversen chemischen Bezeichnungen verschiedenste Additive für den Einsatz in technischen Chemikalien, Produkten und Produktionen an.
Darüber hinaus befinden sich auch zahlreiche Additive in unserem Portfolio, welche wir exklusiv für verschiedenste Produzenten am österreichischen Markt vertreiben.
Was sind Additive?
Als Additive bezeichnet man in der chemischen Industrie Hilfsstoffe oder Zusatzstoffe, die Produkten oder Zubereitungen zugesetzt werden, um spezifische Eigenschaften zu erreichen, zu verbessern bzw. einzustellen.
Die Bezeichnung Additiv leitet sich aus dem lateinischen additivum ab, was so viel wie hinzugeben oder beiliegend bedeutet.
Um einen positiven Effekt während der Herstellung, Lagerung oder Verarbeitung von Produkten, Formulierungen oder Zubereitungen zu erzielen, bzw. während oder nach der Gebrauchsphase , kommen diverse Additive zum Einsatz. Im Regelfall sind diese in kleinen Mengen und üblicherweise fein verteilt im jeweiligen Material enthalten.
Additive müssen auf die Anwendung hin optimiert sein und können entweder hydrophoben (in Treibstoffen, Ölen, unpolaren Systeme) oder hydrophilen (in wässrigen Lösungen) Charakter besitzen. Auch Additive in fester Form sind für Feststoff-Gemische erhältlich.
Folgende allgemeine Eigenschaften zeichnen die diversen chemischen Additive aus:
- Spezifische Wirksamkeit
- Geringe Gesundheitsgefährdung (vor allen bei Lebensmittelzusatzstoffen)
- Hohe Wirtschaftlichkeit
- Hohe Stabilität(en)
- Sehr gute Umweltverträglichkeit
- Keine negativen Einflüsse (auf Material, Umwelt, Menschen, etc.)
- Lang andauernde spezifische Wirksamkeit
Einsatzmengen von Additiven müssen immer auf das Produkt abgestimmt werde. Es gibt hierbei keine exakten Regeln bzw. Anwendungshinweise. Der Anteil an Additiven sollte so gering wie möglich gehalten werden, um möglicherweise eventuelle Wechselwirkungen bzw. Einflüsse auf andere Produkteigenschaften zu vermeiden.
Welche Arten von Additiven gibt es?
Die Anwendungsmöglichkeiten von Additiven sind sehr weit gefächert.
- Verarbeitungshilfsmittel wie Emulgatoren, Verdicker/Verdickungsmittel, Dispergiermittel
- Trockenstoffe (Sikkative): kommen zum Einsatz in Lacken und Naturharzen sowie Kunststoffen
- Netz- und Dispergierhilfsmittel: für Lacke und Anstrichmittel; für den Einsatz in Spül- und Reinigungsmitteln
- Bindehilfsmittel: z. B. Härter oder co-Härter für Lacke und Farben
- Lösemittel: Verdünner in diversen Anwendungen
- Antioxidantien: Lacke, Druckfarben, Dispersionsfarben
- Konservierungsmittel und Biozide
- Entschäumer: für alle Anwendungen in wässrigen Medien, zur Schaumverhinderung; in Farben und Lacken, während chemischer Synthesen, etc.
- Weichmacher: in Kunststoffen
- Zuschlagstoffe für Baumaterialien
- Lichtschutzmittel (UV-Absorber, Radikalfänger)
- Verlaufshilfsmittel
- Antistatika
- Flammschutzmittel
- Flussmittel: Vorbereitung von Lotoberflächen; Glasherstellung
- Pigmente: Farben, Lacke, Kunststoffe
- Mattierungsmittel
- Korrosionsschutzmittel
- Treibmittel
- Funktionelle Füllstoffe
- Hydrophobierungsmittel
- usw.
Bei Additiven handelt es sich im Grunde ausschließlich um Spezialchemikalien, welche sich üblicherweise durch höhere Preise auszeichnen, dadurch aber nicht nur den Materialpreis des hergestellten Materials erhöhen, sondern in gleichem Maße auch dessen Wertigkeit, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern. Der Einsatz von Additiven ist dadurch von vielen Vorteilen geprägt..
Spezielle Anwendungen von Additiven
Treibstoffe
Treibstoffen werden verschiedene Additive zudosiert, um bestimmte Eigenschaften zu verstärken oder zu verbessern. Benzin wird zur Erhöhung der Klopffestigkeit ein Antiklopfmittel zugesetzt. Dieseltreibstoff enthält Additive zur Verbesserung der Kälteeigenschaften.
Abb. Verbrennungsmotor
Schmierstoffe und Kühlschmiermittel
Enthalten neben dem Basisöl unter anderem Korrosionsschutzmittel, Entschäumer, Biozide, Verschleißverminderer, Emulgatoren, Antioxidantien, Dispergiermittel und Netzmittel sowie andere Modifiers, welche üblicherweise dem Basisöl als sogenanntes Additive-Package beigegeben werden.
Abb. Verwendung von Schmierstoffen
Beschichtungsstoffe (Lacke, Farben, Druckfarben)
Neben dem Preis-/Leistungsverhältnis richten sich die Auswahlkriterien von Additiven in dieser Anwendung ausschließlich nach Wirkungsweise und Effektivität. Hier muss man besonders sensibel und genau vorgehen und entsprechend formulieren.
So kann der Einsatz von Tensiden Schaum verursachen, Entschäumer dagegen zur Kraterbildung neigen. Eine ausgewogene Einstellung des jeweiligen Systems ist hier besonders zu beachten.
Neben Netzmitteln und Entschäumern sind in Beschichtugssytemen außerdem noch folgende Stoffe im Einsatz: Pigmente, Farbstoffe, Biozide, Dispergiermittel, Co-Lösemittel, Verlaufshilfsmittel, UV-Stabilisatoren und Ähnliches.
Abb. Lackverarbeitung
Kunststoffe und Kautschuk
Auch im Bereich der Kunststoffe und Kautschuk, sowohl bei der Herstellung als auch der Verarbeitung, sind zahlreiche Additive im Einsatz. So z.B.: Antioxidantien, Radikalfänger, Säurefänger (PVC), Alterungsschutzmittel (Thermostabilität) wie z. B. Stearate oder Carboxylate, Lichtschutzmittel (UV-Stabilisatoren), Schlagzähmodifizierer, Pigmente und Füllstoffe, optische Aufheller, Haftvermittler, Antistatika, Treibmittel, etc.
Abb. Kautschukverarbeitung
Baustoffe/Betonzusatzmittel
Bei Betonzusatzmitteln handelt es sich um in Wasser aufgeschlämmte Hilfsstoffe, die dem Beton beigemischt werden, um mechanische, physikalische und chemische Eigenschaften und Beständigkeiten zu verbessern. Beeinflusst werden damit die Verarbeitbarkeit, das Abbindeverhalten, die Aushärtung und die Dauerhaftigkeit von Beton.
Sowohl in Beton als auch anderen Baustoffen (fest und flüssig) sind weitere Additive im Einsatz: Fließmittel, Verflüssiger, Verzögerer und Beschleuniger, Luftporenbildner, Verdickungsmittel, Stabilisatoren sowie Biozide.
Abb. Betonmischer
„Additive/Performance Chemicals“
... spielen in verschiedenen Branchen eine entscheidende Rolle und tragen zur Verbesserung spezifischer Eigenschaften von Produkten und Prozessen bei. Hier sind einige Beispiele für Performance Chemicals sowie deren Anwendungen und Prozesse:
Polymeradditive
Anwendungen: Wird in der Kunststoffindustrie zur Verbesserung von Eigenschaften wie Festigkeit, Flexibilität und Flammwidrigkeit verwendet.
Prozesse: Einarbeitung in Polymerformulierungen während der Herstellung.
Tenside
Anwendungen: Weit verbreitet in Reinigungsmitteln, Emulgatoren und Schaummitteln in Branchen wie Reinigungsprodukten und Körperpflegeprodukten.
Prozesse: Wird bei der Formulierung von Reinigungsmitteln und Körperpflegeprodukten hinzugefügt.
Katalysatoren
Anwendungen: Wird in verschiedenen chemischen Prozessen eingesetzt, um Reaktionen zu beschleunigen und die Effizienz bei der Produktion von Chemikalien und Materialien zu steigern.
Prozesse: Katalysatoren werden in chemische Reaktionen integriert, um die Umwandlung von Reaktanten in Produkte zu beschleunigen.
Chemikalien zur Wasseraufbereitung
Anwendungen: Reinigung und Aufbereitung von Trinkwasser, Industrieprozessen und Abwasserbehandlung.
Prozesse: Zugabe von Chemikalien zum Wasser zur Koagulation, Flockung, Desinfektion und pH-Einstellung.
Agrochemikalien
Anwendungen: Wird in der Landwirtschaft verwendet, um den Ernteertrag zu steigern, vor Schädlingen zu schützen (Pestizide) und wichtige Nährstoffe bereitzustellen (Düngemittel).
Prozesse: Anwendung von Agrochemikalien auf Böden oder Pflanzen während der Pflanz- und Wachstumssaison.
Bauchemie
Anwendungen: Verbessern Sie die Leistung von Baumaterialien wie Beton, Klebstoffen und Dichtstoffen.
Prozesse: Einarbeitung in Baustoffformulierungen während der Herstellung oder Anwendung bei Bauprojekten.
Schmierstoffe und Fette
Anwendungen: Wird in der Maschinen- und Automobilindustrie zur Reduzierung von Reibung und Verschleiß eingesetzt.
Prozesse: Schmierstoffe werden direkt auf bewegliche Teile aufgetragen, um die Leistung zu steigern und die Lebensdauer von Maschinen zu verlängern.
Aromen und Düfte
Anwendungen: Verbessern Sie das sensorische Erlebnis von Lebensmitteln, Getränken, Parfüms und Körperpflegeprodukten.
Prozesse: Integration in die Formulierung von Lebensmitteln, Parfüms und Körperpflegeartikeln.
Pharmazeutische Zwischenprodukte
Anwendungen: Schlüsselkomponenten bei der Synthese von Arzneimitteln.
Prozesse: Werden als Bausteine bei der chemischen Synthese von Arzneimitteln während der pharmazeutischen Herstellung verwendet.
Diese Beispiele verdeutlichen die Vielseitigkeit von Hochleistungschemikalien bei der Erfüllung spezifischer Anforderungen in verschiedenen Branchen und tragen zu einer verbesserten Produktqualität, Effizienz und Funktionalität bei.
Lebensmittelzusatzstoffe
... sind Stoffe, die Lebensmitteln bei der Herstellung oder Verarbeitung zugesetzt werden, um ihren Geschmack, ihre Textur, ihr Aussehen oder ihre Haltbarkeit zu verbessern. Diese Stoffe können natürlicher oder synthetischer Natur sein und dienen verschiedenen Zwecken in der Lebensmittelindustrie. Hier sind einige gängige Arten von Lebensmittelzusatzstoffen und ihre Funktionen:
Konservierungsstoffe
Funktion: Verlängert die Haltbarkeit von Lebensmitteln, indem es das Wachstum von Bakterien, Hefen, Schimmelpilzen und anderen Mikroorganismen hemmt.
Beispiele: Natriumbenzoat, Kaliumsorbat.
Antioxidantien
Funktion: Verhindert oder verlangsamt die Oxidation von Fetten und Ölen und trägt so dazu bei, die Frische von Lebensmitteln zu bewahren und Ranzigkeit vorzubeugen.
Beispiele: Vitamin C (Ascorbinsäure), Tocopherole (Vitamin E).
Emulgatoren
Funktion: Verbessert die Stabilität von Emulsionen und verhindert die Trennung von Wasser und Öl in Produkten wie Salatdressings und Mayonnaise.
Beispiele: Lecithin, Mono- und Diglyceride.
Stabilisatoren und Verdickungsmittel
Funktion: Sorgen für Textur, verbessern die Stabilität und verhindern die Trennung in Produkten wie Saucen, Dressings und Milchprodukten.
Beispiele: Xanthan, Guarkernmehl, Carrageen.
Geschmacksverstärker
Funktion: Verstärken Sie die natürlichen Aromen von Lebensmitteln, ohne deren Eigengeschmack beizusteuern.
Beispiele: Mononatriumglutamat (MSG), Ribonukleotide.
Farbstoffe
Funktion: Verbessert oder stellt die Farbe von Lebensmitteln wieder her, die während der Verarbeitung verloren gehen kann.
Beispiele: Rübensaft (für rote Farbe), Beta-Carotin (für orange Farbe).
Süßstoffe
Funktion: Fügen Sie Speisen und Getränken Süße hinzu, ohne die Kalorien von Zucker.
Beispiele: Aspartam, Sucralose, Steviolglykoside.
Säureregulatoren
Funktion: Kontrollieren Sie den Säuregehalt oder die Alkalität von Lebensmitteln, beeinflussen Sie den Geschmack und bewahren Sie die Stabilität.
Beispiele: Zitronensäure, Natriumcitrat.
Trennmittel
Funktion: Verhindert die Bildung von Klumpen oder Klumpen in pulverförmigen oder granulierten Produkten.
Beispiele: Siliziumdioxid, Calciumsilikat.
Feuchthaltemittel
Funktion: Halten die Feuchtigkeit in Lebensmitteln und verhindern so deren Austrocknung.
Beispiele: Glycerin, Propylenglykol.
Es ist wichtig zu beachten, dass Lebensmittelzusatzstoffe strengen Sicherheitsbewertungen unterzogen werden, bevor sie für die Verwendung in Lebensmitteln zugelassen werden. Aufsichtsbehörden wie die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) legen für jeden Zusatzstoff zulässige Höchstmengen fest und überwachen kontinuierlich deren Sicherheit. Informationen über die in einem bestimmten Lebensmittel verwendeten Zusatzstoffe finden Verbraucher in der Zutatenliste eines Lebensmittels.