Der Jahreswechsel in der Wassertechnik
Wie sieht es eigentlich zu Weihnachten bei uns in der Wassertechnik aus - einer Zeit, die eigentlich ruhiger sein sollte?
Unser Innendienst und unsere Kollegen in der Produktion an den Standorten Brückl/Kärnten und Kazincbarcika/Ungarn kennen keine ruhigen Weihnachtstage. Da die Produktionsstätten der Donau Chemie Wassertechnik 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr produzieren, gilt dies natürlich auch für die vielen Feiertage rund um den Jahreswechsel.
Die Planung der Aufträge erfordert in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk, da keine Auslieferung durch unsere Speditions-Partner erfolgt, während gleichzeitig die Produktion bei eingeschränkter Lagerkapazität weiterhin den vollen Output liefert. Ein perfekt funktionierender Ablauf ist daher notwendig.
Dank der jahrelangen Erfahrung unseres Innendienstes ist ein störungsfreier Ablauf sichergestellt, vorausgesetzt unsere Kunden übermitteln ihre Bestellungen rechtzeitig an uns. Hier muss auch einmal gesagt werden, dass dies sehr gut funktioniert – ein Dankeschön an alle Kunden, verbunden mit der Bitte auch weiterhin ihre Bestellung rechtzeitig an uns zu schicken!
Wie wirkt sich die bevorstehende Revision auf die Fällmittel-Produktion aus?
In Kürze sind wieder einige Tage für die Revision der Produktionsanlagen eingeplant. Da diese Stillstände weit im Voraus geplant sind, ergibt sich dadurch kein Engpass für unsere Kunden. Ganz im Gegenteil: Durch diese vorbeugenden Wartungen sind wir vor ungeplanten und längeren Stillständen weitaus besser geschützt.
Wie viel produziert die Donau Chemie Wassertechnik eigentlich pro Jahr?
Beide Werke produzieren 7 Tage die Woche im Schichtbetrieb. Das ergibt insgesamt einen 6-stelligen Betrag in to/Jahr Fällmittel für Ab- und Trinkwasser zusammen. Um es besser vorstellbar zumachen:
- Diese Menge entspricht pro Jahr insgesamt 7.500 Tankwägen Fällmittel bei einer standardmäßigen Verpackungsgröße von rund 24 to/Tankwagen.
- 7.500 Tankwägen ergeben rund 140 km, wenn die Fahrzeuge dicht hintereinander aufgereiht stehen.
- Die gesamte Strecke zwischen Salzburg und Linz auf der West-Autobahn (A1) könnte demzufolge mit einer LKW Kolonne an Fällmitteln aus der Donau Chemie Wassertechnik-Produktion gebildet werden.
Noch ein anderer Vergleich: Die produzierte Menge an Fällmitteln entspricht auch ungefähr 56 gefüllten Olympischen Becken. Ein Olympisches Becken hat eine Länge von 50 m, eine Breite von 25 m und ist 2 m tief. Das sind rund 2.500 m
3.
Wie viel Phosphat wurde mit dieser Menge gefällt?
Rund 70 % der Produkte der Donau Chemie Wassertechnik werden in der Phosphatfällung eingesetzt. Unter der Annahme einer mittleren Wirksubstanz entspricht dies mehr als 10.000 to an gefälltem Phosphat pro Jahr. Damit leisten wir mit unseren Produkten in den eingesetzten Kläranlagen einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Wasserqualität.
Wassertechnik Rückblick 2022
2022 war ein turbulentes Jahr. Fällmittel entwickelten sich zu einem knappen Gut, da zu wenig Salzsäure in Mitteleuropa verfügbar war bzw. noch immer ist. Wie bereits in meinem
Artikel vom Oktober 2022 ausgeführt, hatten bzw. haben einige Produzenten Schwierigkeiten mit der Produktion. In den Medien wurde diesbezüglich immer wieder über Force Majeure von Fällmittel-Produzenten oder deren Vorlieferanten berichtet.
Daraus wird ersichtlich, dass die Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie - wie sie für die Herstellung von Fällmitteln notwendig ist - stärker von der Konjunktur abhängig ist als bislang angenommen. Dies betrifft vor allem Salzsäure und eisenhaltige Rohstoffe. Trotz dieser Widrigkeiten ist es der Donau Chemie Gruppe gelungen, die Produktion in den Werken Brückl/Kärnten und Kazincbarcika/Ungarn auf Volllast zu betreiben.
Erwähnenswert ist auch die Situation der Frächter. Mehrere Umfragen haben ergeben, dass in der Transportbranche etwa 30.000 Fahrer fehlen. Das ist natürlich ein wichtiger Faktor, von dem auch die Wassertechnik nicht unberührt blieb und weiterhin bleibt. Die Transportkapazität ist ein sehr kostbares Gut geworden. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass wir auf unsere langjährigen Logistik-Partner stolz sind, die alle Hebel in Bewegung setzen, um weiterhin die notwendigen Volumen zu transportieren.
Wassertechnik Ausblick 2023
Ein paar Eckpunkte zum Fokus der Donau Chemie Wassertechnik für 2023:
- Optimierung der Produktionsprozesse entsprechend den vorhandenen und sich immer wieder ändernden Rohstoffen.
- Optimierung der Rohstoffe und weiterhin Rückgriff auf die Inhouse Salzsäure, womit wir unabhängig von der Konjunktur Versorgungssicherheit garantieren können.
- Erweiterung des Produkt-Portfolios um neue innovative Produkte.
- Organisation einer Weiterbildung für unsere Kunden im Werk Brückl (erstmals wieder seit Covid-19).
- Pflege und Stärkung der Partnerschaft mit unseren Frächtern.
- Weiterhin Sicherstellung der verlässlichen Versorgung des Marktes mit hoher Qualität im Bereich der Wasseraufbereitung für Trink- und Abwasser.
Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass wir uns sehr darüber freuen, dass die Maßnahmen zu Covid-19 hinter uns liegen und wir wieder unserer Lieblingstätigkeit, nämlich Kundenbesuchen ohne Einschränkungen, nachgehen können.
Apropos langjährige Partnerschaften
Wir bedanken uns für die Teilnahme an der jährlichen Umfrage zur Kundenzufriedenheit, deren Ergebnis uns eine partnerschaftliche Beziehung zu unseren Kunden adjudiziert – wir schätzen dies sehr!
Nochmals vielen Dank für Ihre langjährige Treue.
Auf ein gutes 2023!