Chemie im Alltag von A-Z

Alles Leben ist Chemie: G wie Gummibärchen

Donauchem
Wen haben Gummibärchen, Cola Fläschchen und Co. nicht durch seine Kindheit begleitet? Doch was macht Fruchtgummis so anziehend für Kinder und Erwachsene?

Frucht- und Weingummis sind aus den Supermarkt Regalen nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie in unterschiedlichen Sorten, Geschmäckern, Formen, Farben, in süß oder sauer, in vegan oder mit tierischer Gelatine. Eines verbindet wohl alle Sorten – sie lassen Kinderherzen höherschlagen. 
Auch Erwachsene mögen den Geschmack der fruchtig-gummiartigen Süßigkeiten, ist das Sortiment doch sehr breit gefächert, wodurch sich für jeden Gaumen der ideale Fruchtgummigeschmack finden lässt.
 

Woraus bestehen Gummibärchen und Co.?

Ursprünglich wurden die ersten Gummibärchen in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts aus Gummi Arabicum, dem Harz der Akazienbäume, hergestellt. Dieses verlieh den Süßigkeiten ihre charakteristische Konsistenz. Heutzutage werden in den meisten Fällen andere Inhaltsstoffe verwendet, um die gummiartige, zähe Konsistenz zu erreichen.

Von einem bekannten Hersteller wissen wir, welche Zutaten in Fruchtgummis am Häufigsten enthalten sind:
Glukosesirup, Zucker, Wasser, Gelatine und Dextrose. Dazu kommen noch, je nach der Geschmacksrichtung, die jeweiligen Fruchtsäfte aus Fruchtsaftkonzentraten sowie auch Pflanzenkonzentrate. Neben Säuerungsmitteln wie Zitronen-, Milch oder Weinsäure und diversen Aromastoffen dürfen bei den leckeren Naschereien aber auch folgende Überzugsmittel nicht fehlen: Bienen- und Carnaubawachs bringen die Süßigkeiten zum Glänzen.

Da die Gelatine vorwiegend vom Schwein stammt, gibt es für Vegetarier, Veganer und Menschen, die keine Schweineprodukte konsumieren, auch gelatinefreie Produkte, in denen Pektine oder andere tierproduktfreie Alternativen enthalten sind.
 

Enthalten Weingummis eigentlich Alkohol?

Nein. Weingummis werden zwar mit echtem Weißwein oder Weinsäure hergestellt. Sie enthalten jedoch trotzdem im fertigen Produkt keinen Alkohol, da sich dieser während des Herstellungsprozesses allmählich verflüchtigt.
 

Und was hat Chemie damit zu tun?

Um Gummibonbons herstellen zu können, benötigt es unterschiedliche Verfahren, die auf den Grundlagen der Chemie basieren.

Zucker, Sirup und Wasser werden vermischt und auf die geeignete Konzentration gebracht. Das geschieht in den meisten Fällen durch Einkochen unter Vakuum, kann aber auch ohne Kochen, sondern durch ausdauerndes Mischen, stattfinden. Das Verdickungsmittel Gelatine bzw. Gummi arabicum wird nur kurz mitgekocht, da dieser temperaturempfindliche Inhaltsstoff sonst beschädigt wird. Auch Säuren, Aromen und Farbstoffe werden in der Regel erst gegen Ende der Zubereitung beigemischt.

Dadurch entsteht eine dickflüssige Masse, aus der man die Bonbons in beliebige Formen gießen kann. Meistens wird hier das Stärkegussverfahren verwendet, wobei die Form in eine Schicht aus Stärkepuder gedrückt und mit der Zuckermasse gefüllt wird.

Nach dem Trocknen und Verfestigen der Bonbons wird die Stärke abgesiebt.
Die fest gewordenen Gummibonbons werden anschließend mit Wasserdampf behandelt, getrocknet und erhalten dadurch oder durch den Überzug mittels Bienen- oder Pflanzenwachs ihre glänzende Oberfläche. „saure“ Sorten werden in Kristallzucker gewälzt und anschließend erneut getrocknet.

Donauchem GmbH
www.donauchem.at
 
Weitere Informationen/Quellen:
Haribo.com - Stand 11.04.2022
Bringmeister.de  - Stand 11.04.2022
Gummibonbons Wikipedia  - Stand 11.04.2022
 
Donauchem

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