Über Alkanolamine
Alkanolamine/Ethanolamine, Aminoethanole, Aminoethylalkohole sind Verbindungen, die sowohl die Eigenschaften von Stickstoffbasen als auch die von Alkoholen in sich vereinen. Die Ethanolamine leiten sich formal durch schrittweisen Austausch der H-Atome in Ammoniak durch 2-Hydroxyethylgruppen ab.
Man unterscheidet:
- Monoethanolamin, 2-Aminoethanol, 2-Hydroxyethylamin/ NH2-CH2-CH2-OH
- Diethanolamin, Bis(2-hydroxyethyl)amin, HN(CH2-CH2-OH)
- Triethanolamin, Tris(2-hydroxyethyl)amin, N(CH2-CH2-OH)3
Ethanolamine haben einen schwach aminartigen Geruch, sind stark hygroskopisch und nehmen Kohlendioxid auf. In Wasser, Alkohol, Aceton und Glycolen leicht löslich, in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen sowie in Ether schwer löslich oder unlöslich. Die wässrigen Lösungen reagieren basisch. Mit Säuren bilden Ethanolamine Salze. Mit Fettsäuren bilden sie Salze, die neutral bis schwach basisch reagierenden Ethanolaminseifen, die in Wasser und einigen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Die Herstellung erfolgt hauptsächlich durch Umsetzung von Ethylenoxid mit wässrigem Ammoniak. Das entstehende Gemisch kann durch fraktionierte Destillation getrennt werden.
Bei höherwertigen Aminoethanolen ist die Herstellung etwas komplexer, weshalb diese hier nicht behandelt werden.
Die Gruppe Alkanolamine/Ethanolamine stellen innerhalb aller Aminverbindungen die Klassiker in der Verwendung in der chemischen Industrie dar. Die Donauchem GmbH bietet die wichtigsten und gängigsten Qualitäten in verschiedensten Konzentrationen, Verdünnungen und in den diversen Verpackungen vom Kleingebinde bis zur losen bulk-Ware an.
Allgemeines - Aminoalkohole
Allgemeine Struktur der (primären) Aminoalkohole mit der blau markierten primären Amino- und Hydroxygruppe. Der Rest R stellt dabei einen aliphatischen, cyclischen oder aromatischen Rest dar.
Aminoalkohole, auch Alkanolamine, bilden in der organischen Chemie eine Stoffgruppe von Verbindungen, die zugleich mindestens zwei funktionelle Gruppen enthalten, davon eine Hydroxygruppe und eine Aminogruppe. In der Regel spricht man von primären Aminoalkoholen, bei denen die Verbindung eine primäre Aminogruppe (–NH2) besitzt.
Die Bezeichnung Alkanolamine gilt als fachsprachliche Trivialbezeichnung, Aminoalkohole als systematischer Name der Stoffgruppe.
Wichtigste Vertreter
Monoethanolamin
- Wichtigste Anwendungen/Hauptanwendungen:
- Ersatz für Natronlauge in Reinigern.
- Zusatz in Kühlschmierstoffen.
- Organisches Lösemittel in der Zellstoffindustrie.
- Herstellung von Farbstoffen.
- Mahlhilfsmittel für Zement.
- Zusatz in Reinigungsmitteln und Kosmetika (Fettsäurederivate).
- Adsorptionsmittel für CO2 und H2S (Aminwäsche).
- Zwischenprodukt für die Herstellung von Netzmitteln und Tensiden.
- Medizinprodukte.
- Zwischenprodukt in der chemischen Synthese (Mercaptoverbindungen, Amine).
Diethanolamin
- Härter für Epoxidharze, wasserlösliche Epoxid-Amin-Addukte.
- Zwischenprodukt bei der Herstellung von Waschrohstoffen, Zementhilfsmitteln, Pflanzenschutzmitteln und Bohr-und Schneideölen.
- Katalysator bei der Produktion von Polyurethanen.
- Mahlhilfsmittel für Zement.
- Adsorptionsmittel für CO2 und H2S (Aminwäsche).
- Pharmazeutische Produkte.
- Pflegemittel (Bodenpflege, Schuhcremes).
- Kosmetik (Einstellung des pH-Wertes).
Triethanolamin
- Alkalische Komponente in Seifen und Kosmetika.
- Netzmittel für Textilien und Weichmacher in der Lederindustrie.
- Korrosionsinhibitor.
- Zwischenprodukt zur Herstellung von Seifen, Dispergiermitteln, wasserlöslichen Herbiziden.
- Mahlhilfsmittel für Zement.
- Ammoniak-Synthese als Katalysatorentgifter.
- Adsorptionsmittel für CO2.
- Pharmazeutische Produkte (Gele).
Das
Produktportfolio der Donauchem GmbH umfasst eine Reihe von Alkanolaminen.
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